Detektei Dyscover will Syndikat in die Schranken weisen

Aus dem Archiv

 

Von Olivia Lupin

 

Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit hat der ehemalige Police Detective Angus Montgomery eine eigene Detektei gegründet. Unter dem Namen Dyscover will er zukünftig vornehmlich jenen helfen, die derzeit Hilfe am nötigsten haben – den Opfern des Syndikats. Wir konnten den frischgebackenen Chefermittler in den Räumen seiner neuen Detektei auf ein Interview treffen.

 

Angus Montgomery präsentierte uns stolz die Räumlichkeiten seiner Detektei.

 

Herr Montgomery, viele unserer Leser kennen Sie aus dem Watermill-Skandal (wir berichteten), der dazu führte, dass Sie der Polizei den Rücken kehrten. Was genau hat Sie damals dazu bewegt, Ihre Stelle zu kündigen und Ihren eigenen Weg zu gehen?

Wissen Sie, ich stelle meine Kräfte gern in den Dienst einer guten Sache. Aber der Vorfall bei Watermill – ein Aufstand mehrerer Polizisten gegen die Festnahme erwiesener Verbrecher mit Bezügen zum Syndikat – hat mich zur Besinnung gebracht: Die Polizei von Dysturbia steht nicht länger auf der Seite des Gesetzes. Sie wurde in den letzten Jahren systematisch vom Syndikat unterwandert. Einige wenige Freunde sind mir dort geblieben, mit denen ich weiterhin in Kontakt stehe. Sie berichten mir, dass die Stimmung gegen sie immer feindseliger wird: Kollegen meiden sie, von den Vorgesetzten werden sie schikaniert.

 

Entstand aus dieser Situation heraus die Idee, eine eigene Privatdetektei zu gründen?

So könnte man es sagen. Ich kann und will nicht tatenlos mitansehen, wie das Syndikat immer mehr Einfluss an sich reißt, wie es missliebige Personen einschüchtert und seine Marionetten an allen wichtigen Schalthebeln der Macht installiert.

 

Wie viele Mitarbeiter hat die Detektei Dyscover? Und wie verlief die Mitarbeitersuche?

Momentan sind wir zu siebt. Niemand ist festangestellt – das ist finanziell auch gar nicht möglich –, aber alle sind mit Feuer und Flamme bei der Sache. Unter den Ermittlern sind einige persönliche Kontakte – den ehemaligen Boxer Carl zum Beispiel habe ich selbst davor bewahrt, auf die schiefe Bahn zu geraten – und einige junge, engagierte Leute, die sich auf meine Ausschreibung gemeldet haben. Über die letzten Wochen hat sich ein ausgeglichenes und schlagkräftiges Team gebildet. Sie hätten nicht zufällig Lust, uns zu verstärken? Jemand mit Ihren Fähigkeiten fehlt uns noch.

 

Vielen Dank für das Angebot – ich werde es mir durch den Kopf gehen lassen. Wie gestaltet sich denn momentan die Auftragslage?

Das Syndikat hat von unseren Bemühungen Wind bekommen und versucht, uns das Leben schwer zu machen. Durch Drohungen und Bestechungen will es die Klienten von uns fernhalten. Das zeigt uns: Wir haben einen wunden Punkt gefunden. Nun heißt es, sich nicht kleinkriegen zu lassen und abzuwarten, bis wir dem Syndikat die Stirn bieten können.

 

Wir danken Angus Montgomery von Dyscover für das Gespräch und sind gespannt, ob die Detektei dabei helfen kann, die Macht des Syndikats zu brechen. Für die Zukunft wünschen wir dem Team alles Gute!

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